Symbolik

Das Seil

Die ersten Seile mit Kernummantelung wurden bereits in den 50er Jahren hergestellt. Nylon löste den Hanf ab und gab dem Sicherungsseil die dringend nötige Elastizität für den Ernstfall.

Mammut hat Tests mit Hanfseilen durchgeführt, welche bei der Matterhornerstbesteigung verwendet wurden. Dabei wurde klar, dass das steife Hanfseil der Belastung von damals nicht gewachsen war. Weitere historische Hintergründe finden Sie auf folgender Webseite zum ganzen Unfall, der ja viele Gerüchte und Diskussionen (bis heute) ausgelöst hat. 

https://www.swissinfo.ch/ger/longform/matterhorn-zermatt-150-jubilaeum#/accident_scene/ 

Originaltext der Bibel aus Prediger 4, 9-12 «Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen. Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft! Wenn zwei in der Kälte zusammenliegen, wärmt einer den anderen, doch wie soll einer allein warm werden? Einer kann leicht überwältigt werden, doch zwei sind dem Angriff gewachsen. Man sagt ja auch: «Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell!»  

Die Bibel berichtet von einem Seil aus drei Schnüren, die nicht so leicht zerrissen werden können. Es wird ein «Zweiter» erwähnt, der helfen kann, um wieder aufzustehen. Zudem werden auch zwei erwähnt, die sich Wärme geben können. Wie viele sind schon alleine in einer Bergwand übernachtet und nicht mehr aufgewacht, weil es zu kalt war. Die Bibel spricht ganz praktische Beispiele an. Unser Schöpfer will, dass wir aufeinander acht haben und dass er als lebendiger Gott gemeinsam mit uns die Führung im Leben übernehmen möchte. Deshalb sind für ihn helfen, retten, heilen und befreien ganz wichtige Themen. 

Seilschaft am Berg macht viel Sinn, denn zu zweit hat man mehr Möglichkeiten als alleine. Gott will dieses lebendige Gegenüber in unserem Leben sein. Wer an seinem Seil befestigt ist, darf wissen, dass Gott die Kontrolle nie verliert. Sein Seil reicht weit über den Tod hinaus. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Gedanken nicht zu kurz greifen über den Allmächtigen und Allgegenwärtigen. Er wird mit seinen Nachfolgern sein himmlisches Reich Realität werden lassen. Darauf dürfen wir gespannt sein.

Das Seil mit drei Schnüren ist auch ein Symbol für Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Es sind drei Personen und doch sind sie eins! Wenn wir ein modernes Seil mit Kernummantelung betrachten, ist die Herstellung äusserst komplex, und man könnte den Kern als die entscheidende, zentrale Kraft Gottes bezeichnen, im Leben wie im Sterben.

Die Bibel hilft uns, Gott kennen zu lernen. Sie spricht klar über die Sünde, aber sie erklärt auch, wie wir davon los kommen können. Sie will uns zeigen, wer Gott ist und wie wir offen, ehrlich und transparent mit ihm unterwegs sein können. Sie vermittelt nicht nur Wissen, sondern sie stellt den Anspruch, Weisheit und Wahrheit zu sein und sie ist es auch.

Die Seilschaft mit dem Leader

In einer Seilschaft ist man gemeinsam unterwegs und trotzdem ist der Bergführer derjenige, der die Route, das Wetter und die Ggegebenheiten kennt und den «Lead» hat. Er realisiert, wenn die geplante Route seinen Gast überfordert. Seine Entscheidung, die Route dem Gast anzupassen, ist lebenswichtig.

Wie oft hat Gott die Route in unserem Leben angepasst und uns gezeigt, dass wir ihm wichtig sind. Vielleicht nimmt er in diesem Moment Kontakt mit Ihnen auf. Möchten Sie ein Stück mit ihm in Angriff nehmen? Er will den Lead in Ihrem Leben übernehmen.

Die Kommunikation

Die Kommunikation in der Seilschaft mit dem Bergführer ist enorm wichtig und gelingt nicht immer gleich gut, je nach Menschentypen, Sympathie… Schnell können Unstimmigkeiten oder Missverständnisse zu gefährlichen Situationen führen. Eine ganze Gruppe kann so in Lebensgefahr geraten.
Das ist im Glauben nicht anders. Zweifel, Vorurteile, Rebellion und Verständnislosigkeit Gott und seinen Ideen gegenüber, blockieren die Beziehung und bringen uns nicht weiter. Beten (reden mit Gott) und Bibel lesen (hören auf Gott) können uns helfen die Gedanken neu zu reflektieren und zu schärfen. So gelingen neue Lebensabschnitte. Sicher ist entscheidend, ob wir solche Veränderungen auch zulassen.

Die Ausrüstung

Die Ausrüstung ist enorm wichtig. Wir brauchen Wasser und Nahrung, damit wir neue Energie bekommen. Es kann sehr gefährlich werden, wenn die Kräfte nicht ausreichen. Sicher ist eine Voraussetzung beim Start, dass Schuhe, Kleider und Geräte in einem einwandfreien Zustand sind. Ungeeignete Schuhe, schlechtes Training können für die ganze Gruppe zur Gefahr werden. Damals bei der Erstbesteigung am Matterhorn waren die Schuhe und auch die Kondition eines Einzigen ein wesentlicher Grund für das tragische Ende der traurigen Mission.
Im Glauben an Gott sind es oft die vielen kleine Dinge, die nicht ernst genommen werden und schliesslich zum Bruch, zu Verletzungen und zum geistlichen Tod führen können. Es ist deshalb wichtig, aufeinander zu hören und sensible Feedbacks zu geben.

Die Rettung

Die Rettung ist bei den Bergführern ein grosses Thema. Gerade beim Niedergang von Lawinen oder bei Gästen, die in Gefahr geraten sind. Es kommt nicht selten vor, dass sich der Retter in Lebensgefahr begibt, um Berggänger aus einer Notlage zu retten. Dabei spielt es dem Retter keine Rolle, ob den in Not geratenen eigenes Verschulden trifft. Er hat ein klares Ziel: Retten und nicht «Richten».
Die Bibel spricht vom versprochenen Retter schon 700 Jahre bevor es soweit ist. Als Jesus dann als Baby zur Welt kommt sind ausser ein paar Hirten und Weisen aus dem Morgenland die Meisten anderweitig beschäftigt. Joseph muss den Retter der Welt vor dem König Herodes, nach Ägypten, in Sicherheit bringen. Die geistliche Elite von damals lockt den Retter der Welt mithilfe des Jünger Judas in eine Falle. Dieser Jesus nimmt das alles auf sich, weil er ein klares Ziel hat: Er ist gekommen um zu Retten! – Er wird wieder kommen, dann wird er als Richter tätig sein. Deshalb ruft er in der Bibel mit aller Dringlichkeit uns Menschen zu:«Lass dich mit Gott versöhnen.»

Queen Victoria erliess ein Verbot

Die britische Queen Victoria reagierte nach dem Drama der Erstbesteigung des Matterhorns. Sie wollte verhindern, dass noch mehr englisches Adelsblut am Berg fliessen würde und erliess ein Verbot! Doch das nützte nichts, viele wollten den Gipfel erobern.

Wie so anders verhält sich Gott! Er will nicht den Tod des Sünders, sondern seine Rettung. Deshalb vergoss (vergeudete) sein Sohn mehr als adeliges Blut. Das Blut eines absolut Gerechten, der noch nie eine Sünde begangen hatte, wurde für uns sündige Menschen vergossen.
Die Bibel bezeichnet diesen hohen Preis mit Gnade. Jesus bezahlte den Preis, den wir für unsere Schuld hätten bezahlen müssen. Alle, die sich diesem Jesus anvertrauen und sich in sein «Rettungsseil» fallen lassen, werden gerettet und nicht verdammt.

Wegmarkierung

Daniel kannte sich in der Region sehr gut aus und war fit und sicher in der Bergwelt unterwegs. Er wusste, dass es eine Abkürzung gab, die neben der Markierung durch ging. Er hatte es etwas eilig und genau das wurde ihm zum Verhängnis. Er verlief sich und musste unbedingt wieder zurück, auf den markierten Weg. Plötzlich sah er ganz schwach ein Stück der Wegmarkierung, die dem Wetter trotzte. Das war seine Rettung. Er konnte sich wieder neu orientieren und kam auf den richtigen Weg zurück.
Die Bibel ist wie ein Wegweiser. Sie führt uns immer wieder auf den Weg zu Gott zurück. Wie schnell verlieren wir uns in Details. Der Fokus, der sich wie ein roter Faden durch Gottes Geschichte mit den Menschen hindurchzieht, geht verloren. Die Wegmarkierung, die darin immer wieder auftaucht, tönt in etwa so: «Mensch, hörst du meine Einladung? Ich wünsche Verbindung mit dir! Antwortest du auf mein Angebot?»
Im Alten Testament zeigt sich der Schöpfer Gott durch die Geschichte mit seinem Volk Israel. Das Neue Testament berichtet von einem neuen Bund mit den Menschen. Er gibt seinen Sohn Jesus, der für unsere Schuld mit seinem Leben bezahlt hat. Seit diesem Moment, dürfen alle Menschen zu seinem Volk gehören, die seinem Sohn ihr volles Vertrauen schenken. Mit Gott leben heisst nicht bloss hören und theoretisch etwas glauben, sondern auch das tun, was er von uns möchte. Eben nicht nur die Wegmarkierung betrachten und die Abkürzung nehmen, sondern den Weg gehen, den er für uns vorbereitet hat.

Vertrauen Sie ihm ganz?